Einsatzort: Ochtrup
Straße: L573 – KZG Böking <> Weinerpark [Höhe Abf. B54/L573 Richtung Münster]
Alarmzeit: 26.07.2022 – 17:04 Uhr
Einsatzbericht:
Die Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr wurden am späten Dienstagnachmittag mit dem rettungsdienstlichen Stichwort „4_RTW_2_NEF“ bzw. dem feuerwehrtechnischen Stichwort „TH_klein“ auf die Bundesstraße 54 Fahrtrichtung Enschede zwischen der Ab-/Auffahrt L573 und der Ab-/Auffahrt „Ochtrup/Gronau“ zur Bundesautobahn 31 alarmiert. Laut erster Meldung der Kreisleitstelle Steinfurt soll es dort nach Auskunft der ersten Notrufteilnehmer zu einem Zusammenstoß zwischen zwei PKW gekommen sein. Kurz vor Eintreffen der ersten Rettungsmittel des Regelrettungsdienstes änderte sich die Einsatzstellenadresse insofern, dass sich der Unfall nicht auf der B54 befindet, sondern auf der L573 zwischen der Ampelkreuzung „Böking“ und dem Industriegebiet „Weinerpark“ auf der Höhe zur dortigen Ab-/Auffahrt der B54 für die Fahrtrichtung Münster.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigte sich somit die initiale Meldung. Laut Aussage der Kreispolizei Steinfurt befuhr ein mit zwei Personen besetzter PKW die L573 in Fahrtrichtung Ochtrup mit der Absicht auf die B54 in Fahrtrichtung Münster abbiegen zu wollen. Hierbei übersah dieser laut Polizeiinformationen einen weiteren mit vier Personen besetzten PKW – darunter zwei Kinder -, welcher die L573 in Richtung Nienborg befuhr. Im Rahmen des Abbiegemanövers kam es zu einem Zusammenstoß der beiden PKW. Trotz starker Deformationen an beiden PKW war keiner der PKW-Insassen in einem der Unfallfahrzeuge eingeklemmt.
Nach erster Sichtung der Verletzten durch den kommissarischen ORGL RD und den kommissarischen LNA des ersteintreffenden Notarzteinsatzfahrzeuges entschied man sich in Absprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr aufgrund der erhöhten Anzahl von Verletzten gemäß MANV-Vorgabe des Kreises Steinfurt dazu, das Alarmstichwort „MANV_10“ (Massenanfall an Verletzten der Stufe 10“) auslösen zu lassen. Es handelt sich hierbei um eine rettungsdienstliche Alarmstufe, wobei Rettungskräfte zur Notfallversorgung von 10 Personen zur Einsatzstelle alarmiert werden. Diese Alarmstufen unterliegen vorgefertigten Notfallplänen, welche ein effektives Handeln im Rahmen größerer (medizinischer) Schadenslagen ermöglichen soll.
Basierend auf der Auslösung „ManV_10“ befanden sich an der Einsatzstelle zeitweise insgesamt zwei bodengebundene Notärzte, vier Rettungstransportwagen, sowie ein Rettungshubschrauber. Des Weiteren an der Einsatzstelle vertreten war der ORGL-RD (Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) und der LNA (Leitender Notarzt) des Kreises Steinfurt, sowie die Feuerwehr Emsdetten mit dem durch den Kreis Steinfurt am Standort Emsdetten stationierten „Gerätewagen Rettungsdienst“. Der Landkreis Grafschaft Bentheim und der Landkreis Emsland stellten in diesem Zusammenhang die Ü-ManV-S Komponete mit drei weiteren Rettungswagen (überörtliche ManV-Hilfe Sofort).
Insgesamt wurden vier verletzte Personen der Sichtungskategorie Grün (d.h. leicht verletzt), darunter auch die beiden Kinder, sowie zwei Personen der Sichtungskategorie Gelb (d.h. mittelschwer verletzt) in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Die Feuerwehr übernahm in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen des Regelrettungsdienstes die Einsatzleitung, stellte den Brandschutz sicher und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf. Nach Beendigung der feuerwehrtechnischen Maßnahmen und mit dem Abrücken aller rettungsdienstlichen Einheiten wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben, welche fortführende Maßnahmen zur Unfallaufnahme durchführte. Die L573 war für den Zeitpunkt der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme komplett gesperrt worden.
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