Am Dienstagmorgen wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ochtrup mit dem Einsatzstichwort „Schornsteinbrand“ [1] in die Wester-Bauernschaft alarmiert. Laut erster Meldung der Kreisleitstelle Steinfurt soll es in einem Wohngebäude auf einem landwirtschaftlichen Anwesen zu einem sogenannten Schornsteinbrand gekommen sein.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr konnte eine starke Verrauchung auf dem Dachboden des betroffenen Wohngebäudes festgestellt werden. Die Feuerwehr setzte zwei Trupps unter Atemschutz zur Durchführung der feuerwehrtechnischen Maßnahmen im Gebäude ein. Hierbei wurde der Dachboden und der Schornstein mittels Wärmebildkamera kontrolliert, der angeschlossene Ofen, sowie die Revisionsklappe geöffnet und das Brandgut entfernt. In Absprache mit dem hinzualarmierten Bezirksschornsteinfeger ließ man den Kamin kontrolliert ausbrennen. Dieser wurde im Anschluss durch den Fachmann gekehrt, wobei die Feuerwehr unterstützend tätig wurde.

Im Anschluss an die feuerwehrtechnischen Maßnahmen wurde die Einsatzstelle dem Schornsteinfeger und dem Eigentümer übergeben.

Noch während des laufenden Einsatzes in der Bauernschaft Wester wurde die Feuerwehr Ochtrup zu einem weiteren Brandeinsatz ins Ochtruper Stadtgebiet alarmiert. Die Kreisleitstelle Steinfurt erreichte ein Notruf aus der Straße „An den Teichen“, wo es zu einem Brandausbruch im Bereich eines Dachstuhls [2] gekommen sein soll.

Bei Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle konnte eine starke Rauchentwicklung im Bereich einer Hauseingangstür-Überdachung festgestellt werden. Im Zuge von Dachdeckerarbeiten auf einem Bitumdach kam es zu einem Entstehungsbrand in der Zwischendecke der Überdachung. Bereits vor Eintreffen der Feuerwehr haben die beteiligten Handwerker mittels Wassereimer eigene wirkungsvolle Löschversuche unternommen, welche eine weitere Schadensausbreitung definitiv vorgebeugt haben.

Die Feuerwehr setzte einen Trupp unter Atemschutz zur Außenbrandbekämpfung ein. Durch gezielte Löschmaßnahmen konnte der Entstehungsbrand in der Zwischendecke bereits nach kürzester Zeit abgelöscht werden. Die Einsatzkräfte öffneten zudem Teile der Dachhaut, um den Bereich auf mögliche Glutnester zu kontrollieren.

Im Anschluss an die Lüftungsmaßnahmen des Wohngebäudes und dessen Freimessung konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Die betroffenen Bewohner blieben Dank der frühzeitigen Warnung unverletzt und konnten in ihr Wohnhaus zurückkehren.