Fahrradfahrer von Regionalbahn am Bahnübergang Schützenstraße erfasst

Einsatzort:            Ochtrup

Straße:                  DB (RB 64) Enschede – Münster (Westf.) ; km 44.309 Bahnübergang „Schützenstraße“

Alarmzeit:            13.09.2023 – 22:21 Uhr                                                                

Einsatzbericht:

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ochtrup wurden am Mittwochabend mit dem Einsatzstichwort „TH_klein“ zur Unterstützung des Rettungsdienstes zum Bahnübergang im Bereich Schützenstraße alarmiert. Laut erster Meldung der Kreisleitstelle Steinfurt wurde die Feuerwehr zur Ausleuchtung eines Ladeplatzes für einen hinzualarmierten Rettungshubschrauber angefordert.

 

Wie sich vor Ort herausstellte kam es wenige Minuten zuvor zu einer Kollision zwischen einem Fahrradfahrer und einer Regionalbahn der Linie RB 64 am beschrankten Bahnübergang „Schützenstraße“. Hierbei erfasste die Regionalbahn aus Richtung Enschede kommend, welche sich nach einem Halt am wenige Meter entfernten Bahnhof Ochtrup in diesem Streckenabschnitt im Beschleunigungsmodus befindet, den Fahrradfahrer seitlich und schleuderte diesen in den parallel zum Gleisbett verlaufenden Grünstreifen. Der Fahrradfahrer zog sich im Rahmen dieser Kollision lebensgefährliche Verletzungen zu.

 

Die Feuerwehr leuchtete in unmittelbaren Bereich zur Unfallstelle einen entsprechenden Landeplatz für den ebenfalls alarmierten Rettungshubschrauber Christoph Westfalen aus. Der am Airportpark Greven stationierte Intensivtransporthuschrauber, welcher neben Sekundäreinsätzen auch in der primären Notfallrettung eingesetzt wird, ist einer von wenigen Hubschraubern in Deutschland, welcher auch bei Nacht eingesetzt werden kann. Dieser ging auf einer Wiese im Bereich Kuhrietsweg zur Landung.

 

Der Fahrradfahrer wurde nach notärztlicher Behandlung vor Ort bodengebunden in ein überregionales Traumazentrum transportiert.

 

Parallel zu der laufenden medizinischen Behandlung waren rettungsdienstlich ausgebildete Kräfte der Feuerwehr damit beschäftigt, die sich im Zug befindlichen Fahrgäste, sowie den Führer der Regionalbahn und den Schaffner zu sichten und zu betreuen. Bei keinen der Personengruppen bestand ein weiterer medizinischer Handlungsbedarf.

 

Unterdessen waren Kräfte der Landes- und Bundespolizei mit der Unfallaufnahme an der Einsatzstelle beschäftigt. Die Landespolizei setzte hierbei ein spezielles Unfallaufnahmeteam ein. Ebenfalls an der Einsatzstelle vertreten war das Notfallmanagement der DB Netz und der DB Regio, welche sich um die Regionalbahn und im weiteren Verlauf um den Austausch des Lokführers kümmerten.

 

Im Anschluss an die rettungsdienstlichen Maßnahmen und mit dem Start des Rettungshubschraubers endete der Einsatz für die Feuerwehr Ochtrup. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.

Vorsicht an Bahnübergängen...

An Bahnübergängen kommt es immer wieder zu gefährlichen Unfällen.

 

Viele dieser Unfälle sind auf Fehlverhalten der Straßenverkehrsteilnehmer zurückzuführen. Leichtsinn, Unaufmerksamkeit und Unkenntnis sind die häufigsten Ursachen. Doch wie im Straßenverkehr, gelten auch dort klare Regeln. Rot heißt Stopp, ebenso wie geschlossene Voll- oder Halbschranken. Die Praxis sieht jedoch leider oft anders aus: Die Bedeutung des Andreaskreuzes und der Sicherungsanlagen ist vielen Straßenverkehrsteilnehmern nicht oder nicht richtig bekannt. Leichtsinn und Ungeduld verleiten manch Einen zu riskanten Aktionen. Dies ist schlicht lebensgefährlich!

 

© Bundespolizei

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