Laufen gegen den Krebs – Trainingsrunde führt durch die Töpferstadt

Von Amsterdam bis zum Brandenburger Tor...

Es ist ein gewöhnlicher Samstagmorgen in der Töpferstadt  – die Sonne scheint bei frühlingshaften Temperaturen und die ersten Autos von nah und fern passieren die Laurenzstraße in Richtung Designer-Outlet-Center. Was den ein oder anderen auswärtigen Gast, aber mit Sicherheit auch so manchen Ochtruper an diesem Morgen wahrscheinlich sehr verwundert hat, war ein Feuerwehrmann, welcher in seiner sandfarbenen Schutzausrüstung mitsamt auf dem Rücken befestigtem Atemschutzgerät auf dem Gehweg schnellen Fußes durch den Ort „spazierte“.

Es handelte sich hierbei um Stefan Krzywanski – in seinem Bekanntenkreis auch „Stiffmaster“ genannt. Der 48-jähriger Metelener ist Mitglied der dortigen Freiwilligen Feuerwehr, arbeitet hauptberufliche bei der Bundeswehrfeuerwehr und ist an diesem Samstagmorgen auf seiner Trainingsrunde durch die Töpferstadt unterwegs. Keine Frage – Feuerwehrfrauen und -männer müssen körperlich fit sein, damit sie in ihren Einsätzen schnell und effektiv handeln können. Doch in diesem Fall hat Stefans Training nur indirekt was mit seinem Einsatzdienst in der Feuerwehr zutun. Zusammen mit 14 weiteren Mitstreitern engagiert er sich in einer etwas anderen Art der Laufgemeinschaft gegen den Krebs. Hierbei haben sich die Mitglieder des Vereins „Laufen gegen den Krebs e.V.“ und „EuropaFireFighter e.V.“  besonders die Unterstützung der Kinderkrebshilfe zum Ziel gemacht und sammeln im Rahmen außergewöhnlicher sportlicher Events, wie zum Beispiel Treppenläufe (bis zu 52 Stockwerke) oder Laufmärsche (bis zu 200 km) Spende für verschiedene Krebsorganisationen. Was in allen Fälle immer „erschwerend“ hinzukommt, ist die Feuerwehrschutzausrüstung, der Schutzhelm und das Atemschutzgerät, welche die Jungs und Mädels bei ihren Aktionen tragen – es ist zu ihrem „Markenzeichen“ geworden.

Sie alle sind entweder Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, der (Bundes-)Polizei oder der bekannten Hilfsorganisationen – einige von ihnen stammen hierbei sogar aus den benachbarten Niederlanden und unterstützen die Aktion ihrer deutschen Freunde.

Stefans kleine Trainingsrunde startete an diesem Tag in Metelen und führte über Welbergen, Langenhorst, Ochtrup zurück in die Vechtegemeinde – zusammengerechnet ca. 22 Kilometer, welcher er strammen Schrittes, aber in diesem Fall nicht in seinen Einsatzstiefel, sondern in Laufschuhen, absolvierte. Denn jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann, der schon einmal mehrere Kilometer am Stück mit seinen Stiefeln unterwegs war, der weiß, warum dies für Stefan und seine Mitstreiter keine Option ist. Feuerwehrstiefel sind einfach keine Wanderschuhe, macht Stefan schnell klar. Vor allem wenn er in regelmäßigen Abständen seine große Route weiter über Gronau, Epe, Nienborg, Heek und dann zurück Richtung Metelen abläuft (ca. 42 Kilometer) sind ihm seine Laufschuhe lieb und heilig.

Zusammen mit seinen Vereinskollegen bereitet Stefan sich aktuell auf ein ganz besonderes Event vor. Unter dem Titelnamen „AmBer 2022“ trainieren sie für einen 650-Kilometer-Lauf von Amsterdam bis zum Brandenburger Tor und dies in nur 7 Tagen. Am 05. Juni geht’s los mit dem Ziel am 11. Juni durch das Brandenburger Tor zu marschieren. Gelaufen wird hierbei in mehreren Läufertrupps, sodass 24 Stunden ein Trupp durchgängig unterwegs ist – die anderen Trupps können sich in der Zwischenzeit ausruhen und Kräfte für den nächsten Streckenabschnitt sammeln. Auf ihrem Weg macht die Gruppe hierbei halt in den unterschiedlichsten Städten und treffen dort unteranderem auf viele Unterstützer – u.a. Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren, welche die Aktion auf unterschiedlichster Art und Weise unterstützen wollen. Im Vorfeld unterstützt wird die Läufergruppe zudem auch durch den Berliner Feuerwehrmann und Charity Sportler Kay von Chamier, welcher bereits eine Woche zuvor mit dem Fahrrad von Berlin nach Amsterdam unterwegs sein wird und auch dort  fleißig Spenden für die Aktion sammeln möchte. Das oberste Ziel des Laufes soll jedoch sein, auf das Thema „Krebs“ aufmerksam zu machen und eine möglichst hohe Spendensumme zu sammeln.

Wir – als Freiwillige Feuerwehr Ochtrup – möchten Stefan und seine Mitstreiter hierbei gerne unterstützen und auf diesem Weg auf die Vereinsarbeit und das anstehende Projekt aufmerksam machen. Eine super Sache mit viel Herzblut – vielen Dank für euer besonderes Engagement. Wir wünschen Euch viel Spaß, gutes Wetter und einen super Lauf mit vielen spendenfreudigen Gesichtern – grüßt uns Berlin… 👋🙂

Wer die Aktion im kommenden Juni auch finanziell unterstützen möchte, kann dies gerne über die unten aufgeführte IBAN-Nummer machen… 👍

Unterstützen kannst du die Aktion über das...

 

 

Spenden-Konto:

Spendenkonto Westmünsterland

Stichwort: AmBer 2022

IBAN: DE 61 4015 4530 0044 4685 10

Sponsoren der "AmBer 2022"-Aktion...

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