Ein historisches Jahr für Ochtrups Brandschützer…

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ochtrup...

Moderne Feuerwehrgerätehäuser, ein Fuhrpark auf Top-Niveau, Schutzkleidung die wunschlos glücklich macht und eine hochmotivierte Mannschaft, dessen Personalstatistik keinen Nachwuchsmangel erkennen lässt. Hinter der Freiwilligen Feuerwehr Ochtrup liegt eine historische Aufholjagd – von einem eher maroden Zustand hin zu einer Feuerwehr, die sich mittlerweile in der gesamten Region sehen lassen kann. Die Veröffentlichung des im Dezember 2011 dem Stadtrat vorgestellten Gutachtens über den Brandschutz der Stadt Ochtrup war der Beginn einer nie zuvor dagewesene „Investitionsoffensive“ der Stadt Ochtrup in die Feuerwehr. Zwei neu gebaute Gerätehäuser, die nahezu vollständige Modernisierung des Fuhrparks, die Neuanschaffung von Schutzkleidung – Stadtverwaltung und Stadtrat sind ihrem gesetzlich festgeschriebenen Auftrag „eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr“ (§ 3 Abs. 1 BHKG NRW) zu unterhalten in den vergangenen Jahren mehr als gerecht geworden.

 

Eine Tatsache, die sich am vergangenen Samstag, wie ein „roter Faden“ durch die Reden und Grußworte auf der alljährlichen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ochtrup in der Stadthalle zog. „Ein ganz besonderes Jahr 2023 liegt hinter uns“. Mit diesen Worten begrüßte Andreas Leusing – Leiter der Feuerwehr Ochtrup – an diesem Samstagnachmittag die Kameradinnen und Kameraden der aktiven Einsatzabteilung, der Ehrenabteilung und der Jugendfeuerwehr, sowie die geladenen Gäste u.a. aus den Reihen der Stadtverwaltung und des Kreisfeuerwehrverbandes. In seiner Begrüßungsrede blickte Leusing zurück auf die gewaltigen Errungenschaften der vergangenen Jahre – u.a. der Neubau der Gerätehäuser Langenhorst und Ochtrup, sowie die Ersatzbeschaffungen vieler Einsatzfahrzeuge. „Für uns Feuerwehrler, die ja immer schnell handeln, die immer sofort da sind, wenn Sie gerufen werden, war es in vielen Phasen schwierig, die Trägheit des Verfahrens zu verstehen und auf das Ergebnis zu warten“, beschrieb Ochtrups Feuerwehrchef auch die ein oder anderen Hürden und Herausforderungen vor denen die Brandschützer in dieser Zeit standen. Dennoch war es Leusing ein besonderes Anliegen sich für die absolut nicht selbstverständliche Unterstützung von Stadtverwaltung und Stadtrat zu bedanken. „Zu jederzeit kann ich mich bei euch melden, zu jeder Zeit habt ihr ein offenes Ohr für eure Feuerwehr, stets von Wertschätzung geprägt.“, richtete der Stadtbrandinspektor besonders seine Worte in Richtung Bürgermeisterin Christa Lenderich, der ersten Beigeordneten Birgit Stening, sowie dem Fachbereichsleiter für Schule, Ordnung und Soziales Holger Brüggemann.

 

Im gleichen Zuge hob Andreas Leusing auch die Leistungen und Verdienste seiner Mannschaft hervor. „Die Feuerwehr ist eine Leidenschaft, unsere Leidenschaft. […] Die Bürgerinnen und Bürger von Ochtrup können sich jederzeit auf uns verlassen – wenn wir gebraucht werden, sind wir da und arbeiten. Wie wir es in jahrelanger Ausbildung und Übung gelernt haben. Vielen Dank dafür.“

In seinem Jahresbericht zur Einsatzstatistik verkündete Frank Piel – stellvertretender Leiter der Feuerwehr – einen leichten Rückgang der Einsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr, wo die 300-Marke fast geknackt wurde. Rund 270 Einsätze arbeiteten die Einsatzkräfte der Töpferstadt in diesem Jahr ab – aufgeteilt in 53 Brandeinsätze, 158 technische Hilfeleistungen, sowie 59 sonstige Einsatzlagen. Als besondere Einsätze des vergangen Jahres hob Piel dabei u.a. den Brand einer Werkstatt in der Bauernschaft Oster (01.01.), die Dachstuhlbrände am Elsterweg (30.04.) und an der Lessingstraße (19.05.), den Großbrand auf dem Gelände eines Entsorgungsunternehmens im Gewerbegebiet Weinerpark (03.05.), sowie mehrere größerer Brandeinsätze im Zuge der Dürre-ähnlichen Sommermonate auf den Felder und in den Wäldern der Töpferstadt hervor. Insgesamt konnte die Feuerwehr Ochtrup im Jahr 2024 rund 20 Personen vor schwersten bis tödlichen Folgeschäden retten.

 

Die Gesamtstärke der Ochtruper Wehr betrug im vergangenen Jahr rund 312 Kameradinnen und Kameraden – 226 Brandschützer in der aktiven Einsatzabteilung, 55 Mitglieder in der Ehrenabteilung, sowie 31 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. „Damit wird deutlich, dass die Feuerwehr Ochtrup sich weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Einen Nachwuchsmangel, wie in manch anderen Feuerwehren, können wir bei uns nicht feststellen.“, stelle Piel erfreulich fest.

 

Beim Verlesen des Jahresberichtes der BeBa-Gruppe (Brandschutzerziehung u. Brandschutzaufklärung) berichtete Tom Schröder über den Besuch von 15 Kita-Gruppen (Vorschulkinder), 7x Anwesenheiten auf Jubiläums- und Schulfesten, sowie 6 Räumungsübungen. „Insgesamt konnten wir im vergangenen Jahr eine beachtliche Zahl von knapp 240 Vorschulkinder das Thema Brandschutz und Feuerwehr näherbringen.“, so Schröder, welcher sich freute, die Kindergärten zukünftig im neuen Feuerwehrgerätehaus zur Brandschutzerziehung begrüßen zu können.

 

Einen kurzen Jahresrückblick aus den Reihen der Jugendfeuerwehr liefert Stadtjugendfeuerwehrwart Ralph Scheitz. Dieser hob besonders die Abnahme der Jugendflammen Stufe 1 und 2, die Kanutour auf der Ems im Sommer, sowie die alljährliche Ferienfreizeit zusammen mit der Jugendfeuerwehr Altenberge im Weser-Bergland in den vergangenen Herbstferien hervor. Ein Highlight wird laut Scheitz in diesem Jahr sicherlich der „Berufsfeuerwehrtag“ im September darstellen und bedankte sich in diesem Zuge schon jetzt für die zahlreiche Unterstützung aus der Einsatzabteilung.

 

In dem Bericht über die Tätigkeiten der Rettungswache Ochtrup sprach Roman Beunink – Leiter der Rettungswache – ebenfalls über einen leichten Rückgang der Einsatzzahlen für das hauptamtliche Personal der Rettungswache. Dies sei u.a. auch auf die Erweiterungen der Kompetenzmaßnahmen für die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter im Kreis Steinfurt zurückzuführen, welche im übrigen im vergangenen Jahr zwei neue Rettungstransportwagen im Austausch erhalten haben. „Seit dem Umzug der Feuerwehr hat sich auch vieles für uns geändert.“, resümierte Beunink, sowohl die hierdurch entstanden negativen als auch die manch positiven Veränderungen, wie beispielsweise die Stellplatzsituation. Ein besonderen Dank richtete der Notfallsanitäter in Richtung Verwaltungsvorstand: „In den letzten Jahren wurde viel geändert, um die Arbeitsplatzattraktivität zu steigern. Trotz des eklatanten Fachkräftemangels liegen wir im Personal-Soll und können mit Stolz behaupten kreisweit zu einen der attraktivsten Rettungswachen zu gehören.“

Danke sagen wollte an diesem Samstagnachmittag auch Bürgermeisterin Christa Lenderich. „Mein Dank und meine große Anerkennung gehen an Sie alle, die Sie Jahr und Tag rund um die Uhr bereit sind, für die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie unserer Stadt zu sorgen“, so die Verwaltungschefin, welche sich mehr als Zufrieden mit ihrer Feuerwehr zeigte.

 

Die besten Grüße aus dem Kreishaus überbrachte an diesem Samstag der Kreisbrandmeister Raphael-Ralf Meier zusammen mit dem Vorsitzenden des Verbandes der Feuerwehren im Kreis Steinfurt Manfred Kleine-Nisse. Zusammen mit Andreas Leusing freuten sich die beiden die Kameraden Martin Kerstiens, Martin Brinker, Thomas Krämer, Frank Piel, Ralf Wilpers und André Thiele für 25-jährige Mitgliedschaft, sowie Rolf Kockmann, Michael Reinker, Jörg Averbeck und Stefan Nienhues für 35-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu ehren. Für 40-jährige Mitgliedschaft konnten die Kameraden Dietmar Herding, Michael Ransmann, Markus Wuff, Gregor Wiggenhorn und Dietmar Zwingmann geehrt werden. Auf eine 50-jährige Feuerwehrkarriere im aktiven Einsatzdienst konnte der Kamerad Karl Wierling, sowie für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Ochtrup die Kameraden Ludger Böking, Hermann Volkery und Georg Niehoff zurückblicken.

 

In die Ehrenabteilung verabschiedet werden konnte an diesem Tag der Kamerad Josef Fislage, welcher nach jahrelanger aktiver Dienstzeit seinen Spind nun für die nächste Generation frei macht. Als „inoffizielles Mitglied“ der Ochtruper Wehr wurde auch Manfred Wiggenhorn in seiner Funktion als Leiter des Ordnungsamtes auf seiner nun letzten Jahreshauptversammlung verabschiedet, bevor dieser nun Ende des Jahres seinen wohlverdienten Ruhestand antritt.

Beförderungen und Ernennungen…

  • Liam Berg
  • Bennet Heiser
  • Florian Kuhmann
  • Pia Mensing
  • Jona Schmidt
  • Julius Kauling
  • Annalena Wülker
  • Karl Brinker
  • Jonah Welp
  • Pascal Mellin
  • Viktoria Achtermann
  • Alina Schepers
  • Maximilian Kleppatz
  • Zoe Dinkhoff
  • Lina Laschke
  • Raphael Pillen
  • Maarten Brünen
  • Alexander Jordan
  • Lea Münstermann
  • Jona Noel Sauer
  • Lars Holtmannspötter
  • Lotta Büning
  • Jan Averbeck
  • Tim Beck
  • Alexander Blome
  • Mats Enkrodt
  • Michael Johannes Füser
  • Glenn Hoelzke
  • Jonas Kopper
  • Nils Kopper
  • Roman Kostranek
  • Pia Schultejann
  • Florian Bode
  • Michel Wessels
  • Yannick Heetkämper
  • Christoph Löpenhaus
  • Nico Matuczak
  • Mathias Bußmann
  • Julian Ehling
  • Tom Schröder
  • Jochen Brinkschmidt
  • Peter Heindirk
  • Tobias Lahrkamp
  • Felix Zwingmann
  • Thomas Stücker
  • Christian Kasparek
  • Thomas Hinkenlammert
  • André Thiele
  • Stefan Nienhues

Entpflichtung als Einheitsleiter LZ 2: Thomas Ransmann

Entpflichtung als stellv. Einheitsleiter LZ 2: Peter Heindirk

Ernennung zum Einheitsleiter LZ 2: Peter Heindirk 

Ernennung zum stellv. Einheitsleiter LZ 2: André Thiele

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