Am vergangenen Samstag wurde die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Löschzuges Welbergen gegen 15:30 Uhr im Rahmen der nachbarschaftlichen Hilfeleistung nach Neuenkirchen alarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Neuenkirchen wurde zuvor gegen 13:51 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Tierrettung“ in die Bauernschaft Clemenshafen nach St. Arnold gerufen. Auf einem sich dort befindlichen landwirtschaftlichen Betriebs kam es in einer Stallung zu einem lokalen Durchbruch des Spaltenbodens – infolgedessen kam es zu einem Einbruch von insgesamt vier Rindern und einem Mastbullen in die Güllegrube. 

Laut Meldung der Feuerwehr Neuenkirchen befanden sich die fünf Tiere bei Eintreffen in einem körperlich unversehrten Zustand, standen jedoch bis zur Mitte des Oberkörpers in der Gülle. Der Landwirt selbst konnte bereits vor Ankunft der Einsatzkräfte die Stallung räumen. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Neuenkirchen pumpte der Landwirt mit eigenen Mitteln den Inhalt des Güllekellers, welcher mit Löschwasser verdünnt wurde, um, wodurch die Rettungsaktion vereinfacht werden sollte.

Da der Löschzug Welbergen der Feuerwehr Ochtrup ein sogenanntes Großtierhebegeschirr vorhält und über für die Großtierrettung erfahrende Kameraden verfügt, entschied sich die Einsatzleitung in Absprache mit dem Leiter der Feuerwehr Ochtrup dazu, die Welbergener Kameraden zu diesem Einsatz hinzuzuziehen. Unter Aufsicht einer Tierärztin wurde ein Tier nach dem anderen durch die Einsatzkräfte von der Gruppe separiert und über ein Teleskopmast, welcher durch ein benachbarten Landwirt gestellt wurde, mittels Großtierhebegeschirr aus dem Güllekeller gerettet.

Die Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges Welbergen konnten gegen 18:30 Uhr nach Beendigung der feuerwehrtechnischen Maßnahmen die Einsatzstelle in St. Arnold verlassen.