Premierenjahr für die Jugendfeuerwehr

Mitgliederversammlung erstmals im neuen Feuerwehrgerätehaus...

Sie gehört zu einen der ältesten Jugendfeuerwehren in ganz Nordrhein-Westfalen – wer weiß, vielleicht sogar zu einer der Ältesten in ganz Deutschland. Bereits 1965 hat die Freiwillige Feuerwehr Ochtrup als erste Wehr im Kreis Steinfurt den Schritt gewagt eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Wer nun gut aufgepasst hat, dem wird auffallen, dass im kommenden Jahr bereits das 60-jährige Jubiläum der Nachwuchsretterorganisation ansteht. Doch eine derartige Attraktion, wie der Umzug vom ehemaligen Spritzenhaus am Westwall – der „Geburtsstätte“ der Jugendfeuerwehr Ochtrup (JFO) – in das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem ehemaligen Gelände der Pestalozzischule im letzten Jahr ist auch in der Geschichte der JFO eine wahre Premiere gewesen. Und in diesem neuen Zuhause, in dem den Jugendlichen neben modernen Umkleiden und einem eigenen großen Versammlungsraum fortan wohl an nichts mehr fehlen wird, fand am vergangenen Samstag in Beisein einer Vielzahl an geladenen Gästen die alljährliche Mitgliederversammlung der JFO statt.

 

Stadtjugendfeuerwehrwart Ralph Scheitz freute sich an diesem Abend die Mitglieder der Jugendfeuerwehr samt ihrer Eltern, sowie die Vertreter der Stadtverwaltung einschließlich Bürgermeisterin Christa Lenderich und des Feuerwehrkommandos begrüßen zu dürfen. In seinem Grußwort blickte Andreas Leusing, Leiter der Feuerwehr, auf „ein spannendes und historisches Jahr 2023“ zurück und dankte den Jugendlichen für deren starke Beteiligung am Tag des Umzuges und der offiziellen Einweihung. Leusing freute sich zugleich an diesem Abend 12 neue Mädchen und Jungen in die Jugendfeuerwehr aufnehmen zu dürfen, welche mit Unterschreiben ihres Dienstausweises nun auch offiziell in ihr „Feuerwehr-Leben“ gestartet sind. „Wir können uns in Ochtrup glücklich schätzen eine so starke Jugendfeuerwehr zu haben, wodurch wir die Stärke unserer gesamten Feuerwehr auch in Zukunft erhalten können.“, so Ochtrups Feuerwehr Chef.

 

Auch Bürgermeisterin Christa Lenderich stellte mit einem Blick in die Runde erfreulich fest: „Nachwuchsmangel ist bei uns ein Fremdwort.“ Lenderich bedankte sich herzlich für das Engagement der Jugendlichen, aber auch des gesamten Betreuerteams, welche diese Aufgabe zusätzlich neben ihrem normalen Dienst bei der Ochtruper Feuerwehr wahrnimmt. „Ich kann Euch sagen: Ihr werdet hier gebraucht. Unsere Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass nicht alle nur an sich, sondern auch an andere denken. Bleibt am Ball.“, so der Apell der Bürgermeisterin an die Einsatzkräfte der Zukunft.  

Als besondere Gäste durfte die Versammlung an diesem Abend zudem den Kreisjugendfeuerwehrwart Robert Laumann, welcher in seinem Grußwort einen kurzen Ausblick auf die diesjährigen Aktivitäten der Kreisjugendfeuerwehr warf und Doris Kretschmar von der Kreis Sparkasse Steinfurt in ihren Reihen begrüßen. „Bürgerliches Engagement und Einsatz für den Nächsten kann man nicht besser darstellen als eine Arbeit in der Jugendfeuerwehr“, stellte Kretschmer fest, welche in diesem Zuge – wie bereits im vergangenen Jahr zuvor auch – der Jugendfeuerwehr eine großzügige finanzielle Spende überreichte.

 

Im Anschluss an die Grußworte, verlas Schriftführer Liam Berg das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung, welches einstimmig angenommen wurde. In seinem Jahresbericht freute sich Ralph Scheitz, dass der Start in das Jugendfeuerwehrjahr 2023 „endlich wieder normal und nicht so holperig wie die Jahre zuvor“ verlief. Die Nachholarbeit aus der Corona-Pandemie konnte so gut wie abgeschlossen werden und auch die Statistik der Dienstabendbeteiligung lässt wenig Wünsche offen.

 

Nach dem Jahresbericht durch Jugendsprecher Jona Schmidt, welcher das zurückliegende Jahr nochmals aus Sicht der Jugendlichen Revue passieren ließ, folgten die Verleihungen der Jugendflamme Stufe 1 und 2. Es handelt sich hierbei um Ausbildungsnachweise unterschiedlichen Schweregrades, wobei sich die Jugendlichen in den Bereichen der Feuerwehrtechnik und der Erste-Hilfe beweisen mussten.

 

Für 10 Jugendliche schloss sich an diesem Samstagabend das erste Kapitel in ihrer Karriere bei der Feuerwehr. Bennet Heiser, Florian Kuhmann, Lina Laschke, Liam Berg, Jona Schmidt, Pia Mensing, Anna-Lena Wülker, Julius Kauling, Jona Welp und Karl Brinker machen nun mit ihren Übertritt in die aktive Einsatzabteilung der Wehr Platz für neue Gesichter innerhalb der Jugendfeuerwehr. Für sie beginnt mit der Aufnahme auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung in gut zwei Wochen das nächstes Kapitel ihrer Feuerwehr-Geschichte.

 

Im weiteren Verlauf der Versammlung stand die Wahl des neuen Jugendvorstandes an. Die Mitglieder wählten dabei Lennard Berg zu ihrem neuen Jugendsprecher, sein Stellvertreter ist fortan Timo Schepers. Für die Kasse der Jugendfeuerwehr ist nun Jonas Herding zuständig, Schriftführerin wurde Johanna Hillmann und Paula Brinker übt ab sofort das Amt der Beisitzerin aus.

 

Nach einem kurzen Ausblick auf die anstehenden Veranstaltungen in diesem Jahr, wie beispielsweise die alljährliche Ferienfreizeit zusammen mit der Jugendfeuerwehr Altenberge in der ersten Herbstferienwoche mit dem Ziel Sottrum bei Bremen, schloss Ralph Scheitz die Mitgliederversammlung mit dem offiziellen Grußwort „Gott zu Ehr, dem nächsten zu Wehr“.

 

  • Malte Jäkel
  • Jan Prümer
  • Fiete Wiggenhorn
  • Paula Brinker
  • Elias Oleik
  • Ben Bahlinghorst
  • Paulina Sophie Tomlik
  • Cornelius Kauling
  • Justus Böking
  • Noel Morrien
  • Danny Schlamann
  • Killian Kauling
  • Lenn Heinendirk
  • Lina Eiling
  • Robin Beunink
  • Bennet Grave
  • Finn Mensing
  • Jonas Herding
  • Jan Stücker
  • Felix Uesbeck
  • Lennard Berg
  • Johanna Hillmann
  • Phillip Holtmannspötter
  • Julius Stegemann

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