Traditionelle Anrainer-Übung in der Weiner-Bauernschaft…

Gemeinschaftsübung der Löschzüge Epe, Nienborg und Ochtrup-Stadt...

Größere Einsatzlagen – von Brandereignissen in Industriebetrieben bis hin zu umfangreichen Vegetationsbränden, welche gewiss nicht vor Gemeinde- und Kreisgrenzen halt machen – erfordern oft die Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren – eine Tatsache, die uns in der Vergangenheit schon öfter aufgezeigt wurde. Daher ist nicht nur ein guter Zusammenhalt innerhalb der Wehr von zentraler Bedeutung und ausschlaggebend für den späteren Einsatzerfolg. Auch ein gutes Miteinander zwischen den einzelnen Nachbarwehren bilden die Grundlage für eine professionell organisierte Gefahrenabwehr. 

 

Umso erfreulicher ist es, dass die jährlich stattfindende Gemeinschaftsübung der Löschzüge Ochtrup-Stadt zusammen mit den Anrainer-Löschzügen Epe (Feuerwehr Gronau) und Nienborg (Feuerwehr Heek) mittlerweile zu einer festen Tradition geworden ist. Nachdem im letzten Jahr der Löschzug Epe mit der Organisation betreut war, freuten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Ochtrup in diesem Jahr am vergangenen Samstag die Rolle des Gastgebers übernehmen zu dürfen.

Das Übungsobjekt stellte an diesem Samstag ein landwirtschaftlicher Betrieb im westlichen Teil Ochtrups an der Grenze zu Gronau dar. Dort kam es zu einem Brandereignis in einem Strohlager, bei dem insgesamt noch zwei Personen als vermisst galten – das Feuer selbst drohte im Verlauf auf weitere Gebäudeteile und Teile der umliegenden Vegetation überzugreifen. Hinzukommend wurde eine Person beim dem Versuch das noch erhaltene Stroh aus der Strohmiete zu retten, bei Umbauarbeiten an einem Trecker unter diesem eingeklemmt.

 

Nach Ankunft und Erkundung der Lage durch die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr Ochtrup, wurden die Löschzüge Nienborg und Epe zeitversetzt alarmiert. In der Anfangsphase richtete die Einsatzleitung insgesamt vier Einsatzabschnitte ein. Kräfte der Löschzüge Ochtrup-Stadt und Teile des Löschzuges Nienborg wurden hierbei zur Brandbekämpfung und Personenrettung eingesetzt. Parallel hierzu leiteten Kräfte des Löschzuges Epe in Zusammenarbeit mit der Besatzung vom Rüstwagen der Ochtrup Wehr die technische Rettung der eingeklemmten Person in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst ein. Die Wasserversorgung zum betroffenen Objekt wurde unterdessen durch den dritten Einsatzabschnitt über einen nahegelegenen Unterflurhydranten und einem zugleich eingerichteten Pendelverkehr mit Fahrzeugen und Kräften aller drei beteiligten Feuerwehren sichergestellt. Kräfte der Rettungswache Ochtrup, welche ebenfalls mit Personal und einem Rettungstransportwagen in der Übung eingebunden waren, haben im vierten Einsatzabschnitt derweil die rettungsdienstliche Organisation und Versorgung übernommen. 

Als sogenannte Übungsbeobachter an diesem Samstagnachmittag haben neben den Verantwortlichen aller drei Löschzüge bzw. Feuerwehren, u.a. auch Gronaus Bürgermeister Rainer Doetkotte, Heeks Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff und Ochtrups 1. Beigeordnete Birgit Stening, sowie weitere Vertreter aus den Verwaltungen der teilnehmenden Städte und Gemeinde teilgenommen.

 

Im Anschluss an die Übungsnachbesprechung endete der Tag mit einem gemeinsamen Grillen und einem gemütlichen Beisammensein aller Übungsteilnehmer am Gerätehaus Ochtrup. Neben vielen netten Gesprächen bestand für die Gäste auch die Möglichkeit die Räumlichkeiten des neuen Feuerwehrgerätehauses nochmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Im nächsten Jahr wird die Gemeinschaftsübung übrigens in Nienborg stattfinden – ein Termin, dem bestimmt jetzt schon wieder viele Kameradinnen und Kameraden entgegenfiebern…

 

Die Feuerwehr Ochtrup bedankt sich herzlich bei alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Übung, den Kollegen der Rettungswache Ochtrup für die Unterstützung, sowie bei Familie Möllers für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes… 👍🙂

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