Rohbaumaßnahmen gehen in Richtung Endspurt zu...
„Große Dinge werfen ihren Schatten voraus…“ – ein gern genutzter Spruch zur Einleitung derartiger Berichterstattungen. Doch so klischeehaft dieser Satz auch sein mag, beschreibt er die aktuelle Situation auf der Gerätehaus-Baustelle an der Prof.-Gärtner-Straße mit am Besten. Denn seitdem der Winter sich verabschiedet und die Sonne das Zepter wieder übernommen hat, ist der Baufortschritt am zukünftigen Spritzenhaus der Ochtruper Wehr im Dauerfeuer des Sonnenlichts deutlich zu erkennen. Und das Wichtigste vorab: Seit Beginn der ersten baulichen Maßnahmen vor knapp 19 Monaten (Beginn der Abbrucharbeiten des nicht-denkmalgeschützten Schulgebäudes) liegt das Bauprojekt zur allgemeinen Zufriedenheit aller Verantwortlichen im Zeitplan.
Doch wie bereits von den anderen Bauberichten gewohnt, werfen wir mal einen Blick zurück und schauen, was sich in den vergangenen Woche auf der Baustelle getan hat: Das mit dem Anbau an das denkmalgeschützte Rektoratsgebäude beauftragte Bauunternehmen Arning aus Burgsteinfurt war die letzten Tage damit beschäftigt, den Ausbau des 1. Obergeschosses weiter fortzuführen. Die Decken zwischen Erd- und Obergeschoss im Bereich der Umkleiden und den zugehörigen Sanitäranlagen wurde erfolgreich gegossen, sodass im weiteren Verlauf die entsprechenden Wandstrukturen im Obergeschoss hochgezogen werden konnten. Hier lässt sich in Zukunft unter anderem ein ca. 185 m2 großer, in drei Segmente teilbarer Schulungsraum mit angeschlossener Küche, Garderobe und Sanitäranlagen, sowie ein ca. 80m2 großer Bereitschaftsraum, eine Dachterrasse und ein Fitnessraum wiederfinden.
Parallel hierzu ging es auch im Bereich der zukünftigen Fahrzeughalle fleißig weiter. Nach einigen Vorbereitungen, darunter beispielsweise die Anfertigung der Fundamente für die Betonstützen oder das Legen der Versorgungsleitungen für die spätere Industrie-Fußbodenheizung, konnte vor wenigen Tagen die Bodenplatte gegossen werden. Im Anschluss hieran konnten die vorgefertigten Stützen und Querstreben aus Beton für die spätere Hallenkonstruktion mit Hilfe eines speziellen Kranwagens eingesetzt werden. Doch auch in puncto Optik macht der Neubau bereits einige Fortschritte. Die Verblendungsarbeiten an der Süd-Seite des Gebäudes sind so weit wie aktuell möglich abgeschlossen und auch an der Nordseite sind die Maurer ambitioniert dabei.
Seit Anfang April tut sich auch wieder einiges im denkmalgeschützten Rektoratsgebäude. Nachdem die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshof Ende Januar diesen Jahres damit beschäftigt waren, die restlichen Überreste aus dem alten Schulgebäude zu entfernen, konnte Anfang April eine beauftragte Firma mit der Asbestsanierung beginnen. In den nächsten Wochen werden die gesundheitsgefährdenden Asbestanteile aus dem Gebäude entfernt, bevor die Renovierungs- und Restaurationsarbeiten starten können.
Zur gleichen Zeit ist die Firma Huke Bedachung GmbH aus Ochtrup mit den Arbeiten für die Hallenbedachung gestartet. Angefangen im Bereich der zukünftigen Wasch- und Werkstathalle, geht es für das Unternehmen aus der Töpferstadt nun weiter im Bereich der großen Fahrzeughalle. In beiden Bereichen ist eine Bedachung aus Trapezblech geplant, auf dem später eine Dachbegrünung vorgesehen ist. Denn diese spielt eine ungemeine Rolle besonders in Hinblick auf die klimatischen Bedingungen im Gebäude, als auch bei der Regenwasser-Bewirtschaftung. Neben einem natürlichen Schutz für das Dach und einer einhergehenden Verlängerung der Lebensdauer sorgt eine Dachbegrünung für ein verbessertes Raumklima. Durch Verdunstung des gespeicherten Regenwassers kann sich das Raumklima in der darunterliegenden Fahrzeughalle abkühlen, was im Hinblick auf die spätere Ausrichtung der Hallentore in Richtung Süden von Vorteil sein kann. Des Weiteren ermöglicht eine Grünbedachung die Möglichkeit der Regenwasserrückhaltung bei starken Niederschlägen, es wird ein Zuhause für viele Vögel, Schmetterlinge und Insekten geschaffen und gleichermaßen für eine optische Aufwertung des Gebäudes gesorgt.
In den nächsten Wochen und Monaten gehen die meisten Rohbaumaßnahmen in den Endspurt zu, sodass in baldiger Zukunft die Installationsarbeiten und der Innenausbau in den Angriff genommen werden kann. Ähnliches gilt für das alte Schulgebäude – auch hier konnten die Bauvorhaben in der jüngsten Vergangenheit durch den Rat vergeben werden, sodass wir auch in diesem Bereich demnächst die ein oder andere Veränderung bereits beobachten können. Es bleibt also weiterhin spannend…